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Hallo von justETF,

in diesem Newsletter erwarten dich die folgenden Themen:

  1. Wie aktive ETFs das Investieren neu definieren.
  2. US-Dividenden auf Rekordhoch: Was das für dein Portfolio bedeutet und wie du von Dividenden profitieren kannst. 
  3. Und: Alles, was du zur Vorabpauschale 2026 wissen musst.

Viel Freude bei Lesen
Tobias und dein justETF-Team.

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2025: Das Jahr der aktiven ETFs – Kippt der Trend von passiv zu aktiv?

Wie aktive ETFs das Investieren neu definieren

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just Facts & Figures

S&P 500 Dividendenrendite
 

💰US-Dividenden auf Rekordjagd

Die globalen Dividendenausschüttungen erreichten 2024 ein Rekordniveau von rund 1.750 Milliarden USD. Das entspricht in etwa der gesamten Wirtschaftsleistung (BIP) von Spanien! Ein Wachstum von 6,6 % gegenüber dem Vorjahr.

Noch eindrucksvoller ist der Blick über den Atlantik: Die USA haben ihre Ausschüttungen seit 2010 ca. verdreifacht – keine andere Region weltweit hat die Dividenden stärker erhöht. Das Wachstum von 2023 auf 2024 betrug satte 8,7 %, wobei über 650 Milliarden USD ausgeschüttet wurden. Die Steigerung um über 50 Milliarden USD entspricht ungefähr den gesamten in Deutschland gezahlten Dividenden!

Der größte Dividendenzahler ist übrigens Microsoft. Auch die anderen Tech-Giganten beginnen nach und nach mit Ausschüttungen. Aufgrund ihrer enormen Größe katapultieren sich Unternehmen wie die „Magnificent Seven“ schnell an die Spitze der Dividendenzahler. Setzt sich dieser Trend fort, werden sie das globale Dividendenwachstum die kommenden Jahre vermutlich maßgeblich prägen.

📉 Der Chart lügt nicht: Warum die Dividendenrendite des S&P 500 auf historischen Tiefstständen steht
All diese Rekordmeldungen scheinen nicht zur Realität der Anleger zu passen. Denn die Dividendenrendite des S&P 500 ist aktuell so niedrig wie zuletzt zur Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende. Wie ist dieser Widerspruch zu erklären?

1. 🚀 Der Kurs-Boom: Dividenden steigen, aber die Kurse steigen schneller
Wenn die Kurse so stark steigen wie in den letzten Jahren, sinkt die Dividendenrendite – selbst wenn die Dividendenzahlungen zunehmen.
Ein einfaches Beispiel: Zahlt eine Aktie 5 USD Dividende und kostet anstatt 100 USD jetzt 200 USD, fällt die Rendite von 5 % auf 2,5 %, obwohl die absolute Dividende gleich blieb.

2. 💻 Die Dominanz der Wachstumsunternehmen
Der S&P 500 wird derzeit von Technologie-Unternehmen dominiert. Diese Firmen reinvestieren Gewinne bisher eher in Wachstum, Forschung oder Aktienrückkäufe, statt hohe Dividenden auszuschütten. 

3. 🔁 Aktienrückkäufe statt Dividenden
Viele US-Unternehmen bevorzugen Aktienrückkäufe, um Kapital an Aktionäre zurückzugeben. Rückkäufe sind flexibler und bieten Anlegern steuerliche Vorteile gegenüber Dividenden. 

4. 📉 Geringere Gewichtung traditioneller Zahler
Branchen, die historisch hohe Dividenden zahlen (z.B. Energie, Versorger oder Basiskonsumgüter), machen heute einen kleineren Anteil am Index aus als früher. 

💡 Fazit für dein Depot: Stabilität, die sich auszahlt
Die historisch niedrige Dividendenrendite im S&P 500 ist in der Tat ein klares Warnsignal für die aktuell hohen Bewertungen am US-Aktienmarkt. Trotz der niedrigen Dividendenrendite sind Dividenden im S&P 500 seit 2002 immer noch für gut ein Drittel der gesamten Performance verantwortlich. 

Dividenden können ein Stabilitätsanker in deinem Portfolio sein. Sie sind deutlich weniger volatil als Aktienkurse. Ein Blick auf die Finanzkrise 2008/2009 zeigt dies eindrücklich: Während der S&P 500 um fast 60 % abstürzte, sanken die Dividendenzahlungen lediglich um 20 bis 25 %. Neben dieser fundamentalen Stabilität bieten Dividenden auch einen wichtigen psychologischen Vorteil. Sie liefern einen messbaren, positiven Kapitalfluss, selbst wenn die Märkte turbulent sind. Für viele Anleger bilden sie zudem die Grundlage für den Aufbau eines passiven Einkommens. Die Liste der positiven Argumente ließe sich sicher noch lange fortführen.

Solltest du nun also komplett auf Dividendenwerte umstellen? Nein. Ein breit aufgestelltes Portfolio sollte stets eine gesunde Balance aus Dividenden- und Wachstumswerten enthalten. Dividenden gelten zwar nicht als Aktienfaktor, der eine Überrendite verspricht, aber sie bringen eine gewisse Stabilität in das Portfolio.

Wie du Stabilität beimischst:
Mittlerweile gibt es viele Dividenden-ETFs, die nicht nur auf eine hohe Rendite schielen, sondern auch zusätzliche Qualitätsfilter anwenden, um konstantes Wachstum und Verlässlichkeit zu gewährleisten. Beispiele hierfür sind der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats oder der VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders.

Die Beimischung solcher ETFs eignet sich hervorragend zur Diversifikation. Die 100 Werte im VanEck-ETF beispielsweise sind mit weniger als 10 % im MSCI World gewichtet. Zu beachten ist bei Dividenden-ETFs allerdings die oft hohe Gewichtung des Finanzsektors, der global für rund 28 % der Dividenden 2024 verantwortlich ist.

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Asset 4W Chart 52W Tief/Hoch in 2025 1 Monat
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MSCI Emerging Markets +16,91% -1,99%
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